Aktuell liegen Großformatfliesen voll im Trend und deren Verlegung ist tägliches Brot für euch als Fliesenleger. Im von codex angebotenen Workshop zum Thema „XXL-Keramik“ bei der Firma König GmbH & Co. erklären und demonstrieren unsere beiden Netzwerk der Besten Partner Stefan Brossart und Cornelius Alexander den fachmännische Zuschnitt großer Fliesen aus dem Hause GranitiFiandre, das Handling wie auch die Technik des Jolly (Verkleben von Gehrungskanten) unglaublich anschaulich und auf originelle Weise.
Mittwoch, es ist 12.30 Uhr. Die ersten Teilnehmer treffen in den wirklich großzügig gestalteten Seminarräumen von der König GmbH & Co. in Karlsruhe ein. Der Duft des bereits zubereiteten Essens steigt direkt in die Nase – es gibt Reis mit Chilli und Salat. Auch die beiden Nespresso-Stationen tragen mit ihrem Kaffeearoma zum behaglichen Ambiente bei. Gesättigt und neugierig geht’s in den Schulungsraum, wo Gastgeber Michael Thuns vom traditionellen Werkzeughersteller König GmbH & Co. und Michael Spohr von der Firma GranitiFiandre (führender Hersteller von Fullbody –Feinsteinzeug in 6mm Stärke) sich und ihre erfolgreichen Unternehmen kurz vorstellen.
Direkt im Anschluss starten unsere Referenten, die beiden Fliesenlegermeister Alexander Cornelius und Stefan Brossart. Sie führen durch die erste Einheit, in der sie das Anschneiden, Abtrennen und Brechen einer Großformatfliese fachgemäß demonstrieren.
Als Anschauungsobjekt nehmen die beiden eine 3-Meter-Fliese zur Hand, die durch Einritzen am Start- und Endpunkt zunächst vorbereitet wird. Unter gleichmäßigem Druck und mit Hilfe einer Anlegeschiene kerben sie im zweiten Schritt die Fliese von oben nach unten ein, um so die Oberflächenspannung zu unterbrechen. Jetzt folgt der heikle Teil. Mit der Brechzange bewaffnet beugt sich Alexander Cornelius vor und löst die Fliese unter berstendem Geräusch entlang der Kerbe ab. Ein Klang der durch Mark und Bein geht und eher an das komplette Zerspringen einer Fliese erinnert, als an einen sauberen gewollten Bruch. Aber es ist tatsächlich gelungen. Die große Keramikplatte bricht, wie es für sie vorgesehen war – sauber und direkt entlang der Einkerbung.